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Burg

  • Die Reservationsgebühr beträgt pauschal CHF 100.00. Damit abgegolten sind: Die Benutzung von Tischgarnituren, Windschutz, Strom (Licht), Wasser und Brennholz. Die Gebührenrechnung erhalten Sie mit der Reservationsbestätigung.
  • Die Schlüsselübergabe und -rücknahme während den ordentlichen Geschäftszeiten ist mit Pius Birrer, Leiter Technischer Dienst, Telefon 041 490 20 22 abzusprechen.
  • Zur Anlage und zur Umgebung ist Sorge zu tragen. Die Anlage ist so zu verlassen, wie sie angetroffen wurde. Ausserhalb der Grillstelle ist das Feuern verboten.
  • Reparaturen infolge mutwilliger Beschädigungen werden in Rechnung gestellt.

Hier finden Sie das Gesuch für die Reservation des Pavillons Burg.

Die Burgruine von Wolhusen
Hoch über Wolhusen, an bester Lage, stehen noch heute Mauerreste der äusseren Burg von Wolhusen. Ihre Geschichte begann im 11. jahrhundert mit den Freiherren von Wolhusen. Von der äusseren und inneren Burg aus beherrschten diese das Entlebuch und das Rottal. Anfangs des 14. jahrhunderts ging die ganze Gegend von fränkischer Hoheit an Österreich und somit an Habsburger Vögte über. Der Zerfall der Burgen um 1400 setzte dieser Herrschaft ein abruptes Ende. 

Unter dem Namen Stiftung Burg besteht in der Gemeinde Wolhusen eine öffentlich-rechtliche Stiftung. 

Prospekt zur äusseren Burg Wolhusen mit vielen informationen kurz zusammengefasst zum Downloaden (wurde anlässlich der Herausgabe des Buches "Die Freiherren von Wolhusen" von Fr. Otto Federer, 1999, zusammengestellt)!

Burgherren und Freiherren von Wolhusen
Zwei stolze Burganlagen prägten zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert die Gegend von Wolhusen: Die äussere Burg auf der nördlich des heutigen Dorfes gelegenen Anhöhe und die innere Burg auf der gegenüberliegenden Talseite über dem Ortsteil Markt. Die äussere Burg war damals die grösste, festungsartig gebaute Burganlage im Kanton Luzern. Von der wesentlich kleineren inneren Burg sind heute nur geringe, kaum wahrnehmbare Reste vorhanden.

Entstehung und Untergang der Wolhuser Burgen
Über den Bau der beiden Wolhuser Burgen existieren kleine historische Dokumente. Die Anfänge gehen vermutlich auf das 11. jahrhundert zurück; Damals wurden die Freiherren von Wolhusen erstmals urkundlich erwähnt. Vom 11. bis zum Ende des 14. Jahrhunderts regierte dieses bedeutende Herrschergeschlecht im Dienste fränkischer Obrigkeiten von dn Wolhuser Burgen aus über das Entlebuch und das Emmental sowie über grosse Gebite im Mittelland und in der Innerschweiz. Eines seiner Siegel zeigte eine zweitürmige Burg. Dieses Symbol wurde zum heutigen Ortswappen von Wolhusen.

Im Zusammenhang mit den kriegerischen Ereignissen ausgangs des 14. jahrhunderts (Schlacht bei Sempach 1386) und mit dem Übergang der Herrschaft Wolhusen an die Habsburger gingen auch die beiden Wolhuser Burgen unter. Über die Zerstörung bestehen bis heute nur Vermutungen, z. B. sie seien gebrand-schatzt worden. Die Ruinen dienten in der Folge als Stein-brüche; so soll die Ruine der äusseren Burg noch 1881 beim Bau der heutigen Pfarrkirche von Wolhusen als Steinlieferant gedient haben (siehe dazu auch "Die übrigen Burgen der Herrschaft Wolhusen" und ein "Lageplan der Burgen und Türme").

Erste Grabungen und Forschungen
Nach einer langen Zeit der Vergessenheit befasste sich anfangs des 20. Jahrhunderts Pfarrer Niklaus Zimmermann mit den Burg-ruinen von Wolhusen. In seinem Heimatbuch von 1929 be-schreibt er den damaligen Wissensstand. Gestützt darauf - und angeregt vom Historischen Verein der V Orte - wurden von 1930 bis 1936 unter der Führung der Kantonalen Denkmalpflege erste Grabungen und Forschungen durchgeführt. Die Arbeiten zielten vor allem darauf ab, den Grundriss der äusseren Burg festzu-stellen. Es kamen dabei aber auch viele Fundgegenstände zu Tage, die heute im Historischen Museum in Luzern eingelagert sind.

Neuere Forschungen, Restaurierungen und Dokumentationen
Auf Initiative der 1986 gegründeten "Stiftung Burg Wolhusen" wurden auf der äusseren Burg die Grabungen wieder aufge-nommen. In den folgenden Jahren wurde auf dem Burggelände weiter geforscht, die Ruine restauriert und gesichert und die gesamte Anlage soweit möglich wissenschaftlich dokumentiert. Auf der Ruine des ehemaligen Bergfried (Turmstumpf) entstand zur Sicherung des darunter liegenden Mauerwerks und gleich-zeitig als Ort der Begegnung ein Aufbau mit einer offenen Turm-stube und einer Schautafel. Das Burggelände wurde besser er-schlossen und zu einem Naherholungsgebiet für das Dorf Wolhusen ausgebaut.

Ungeklärtes
Dank den bisherigen Forschungen weiss man heute ziemlich genau Bescheid über die Grösse der äusseren Burg (Wolhusen-Wiggern) und die Lage ihrer Bauten und Befestigungsanlagen. Auch ihre einstigen Bewohner, die Freiherren von Wolhusen, sind in den verschiedenen Wolhuser Heimatbüchern und vor allem im 1999 erschienen Buch "Die Freiherren von Wolhusen" dokumen-tiert. Wie jedoch die Burganlage entstand, wie sie genau ausgesehen hat und welche Höhe deren Bauten hatten sowie der Untergang, bleibt weiteren Forschungen vorbehalten. Bis heute konnte keine zeitgenössische Darstellung der Anlage gefunden werden. Rätsel und Geheimnisse bestehen auch um den nord-westlich vorgelagerten Erdwall, unter dem die Reste einer Holzburg (Vorläufer der späteren Burganlage) vermutet werden.

Erhaltung
Die Stiftung Burg Wolhusen bezweckt, die Ruine der äusseren Burg von Wolhusen als geschichtliches und kulturelles Wahrzeichen der Gemeinde Wolhusen zu erhalten. Überdies ist die Stiftung bemüht, das allgemeine Interesse an der Burganlage Wolhusen zu fördern.

Dabei geht es auch darum, die Mittel für eine fachgerechte Restaurierung und den notwendigen Unterhalt der Burgruine zu sammeln und zu verwalten, alles vorzukehren, was zur Erhaltung und Sicherung der Burgruine und ihrer nächsten Umgebung sowie zur Erleichterung des Besuchs dieser historischen Stätte notwendig ist, Bestrebungen zu unterstützen, die der Erforschung der Baugeschichte und der Geschichte der ehemaligen Bewohner der Burg dienen.

Der heutige Zustand der Burgruine
Die äussere Burg ist seit mehr als einem halben Jahrtausend eine Ruine und hat in dieser Zeit entsprechend Schaden genommen. Nun sollen die letzten und imposantesten Teile für die nächsten Generationen gerettet werden. Dabei geht es nicht um eine Rekonstruktion der Anlage. Aber der aktuelle Bestand mit seiner wildromantischen und geheimnisvollen Ambiance soll erhalten bleiben.

Die Stiftung trägt jährlich rund CHF 5'000.- zum Unterhalt und für Reparaturen der Anlage bei. In den Jahren 2010 und 2011 stehen eine dringende Felssanierung an der Süd-Ostseite mit Drahtschotterkörben an, und das Mauerwerk an der Nordseite muss mit einer Vormauerung und Entwässerungsschicht geschützt werden. Diese Investitionen bedingen einen Phasen-plan mit entsprechender Finanzierungssicherheit.

Spenden werden gerne entgegengenommen und zielgerichtet eingesetzt (siehe nähere Angaben unter "Kontakt"!).

Ziel
Wo kann Geschichte besser vermittelt und dargestellt werden als auf einer romantisch gelegenen Burgruine? Geschichtliche Fakten, z.B. über den Burgenbau, aber auch Sagen, die sich um diese Bauwerke ranken, ermöglichen Gross und Klein einen einfachen, emotionalen Einstieg in die Geschichte der Heimat. Dazu ist die Burgruine geradezu ein idealer Platz, fern von Hektik und Verkehr des Alltags, an einem landschaftlich reizvollen Punkt mit schöner Aussicht auf das pulsierende Leben im Dorf.

Eine intensive kommerzielle Nutzung (Restaurant, Parkplätze etc.) ist nicht geplant bzw. nicht möglich. Die Ruine bleibt also eine unverfälschte historische Stätte!

Zweck der Stiftung
Die Stiftung hat die Aufgabe, die Ruine der äusseren Burg von Wolhusen als geschichtliches und kulturelles Wahrzeichen der Gemeinde Wolhusen zu erhalten. Überdies ist die Stiftung bemüht, das allgemeine Interesse an der Burganlage Wolhusen zu fördern.

Aufgaben der Stiftung
Der Stiftungsrat leitet die Stiftung, fördert und überwacht die Verwirklichung des Stiftungszweckes und ist verantwortlich für die korrekte Rechnungsführung.

Initiant der Stiftung Burg
Joseph Portmann-Egli, Lehrer (1938 - 1991)

Entstehung
1. Februar 1982
Auf Initiative von Joseph Portmann-Egli, Lehrer, treffen sich einige Interessierte, um die Gründung eines "Burgvereins" an die Hand zu nehmen. Zweck des Vereins: Sicherung und evtl. teilweiser Wiederaufbau der Burgruine. Zum Initiativkomitee Burgverein Wolhusen gehören weiter die Dober-Blum Margrith, Wigger-Felder Martha, Arnet Anton, Heinrich Hans, Hürlimann Thomas und Müller Josef.

Ende 1983
Im Zusammenhang mit den Feiern, die anlässlich "600 Jahre Schlacht bei Sempach" für 1986 geplant sind, verlangt der Grosse Rat des Kantons Luzern (Kantonsrat), dass die Massnahmen zur Erhaltung der Burgruine Wolhusen unter öffentlicher Trägerschaft vorgenommen werden sollen. Dies veranlasst den Gemeinderat, eine Stiftung Burg Wolhusen ins Leben zu rufen.

7. Dezember 1984
Der Gemeinderat von Wolhusen errichtet die "Stiftung Burg Wolhusen" und ernennt den Stiftungsrat.

Anfangs 1985
Die Gemeinde Wolhusen erwirbt das Gelände der ehemaligen äussern Burg von Wolhusen von Herrn Hans Müller.

Wissenwertes zur Burg Wolhusen 

  • Heimatkunde von Wolhusen; 1929; Verfasst von Niklaus Zimmermann, Kanonikus in Münster vormals Pfarrer in Wolhusen; Druck und Verlag: "Willisauer Bote" Willisau
  • Wolhusen Ein Heimatbuch; Die geschichtliche Vergangenheit der katholischen Pfarrgemeinde und des übrigen Wolhusen; 1958; Jubiläumsausgabe der Firma Oskar Steffen & Cie, Wolhusen
  • Die Freiherren von Wolhusen; 1999; Verfasst von Dr. med. vet. Otto Federer; Druck AG zum Gutenberg, Wolhusen (Auszug)
  • Prospekt aus dem Jahre 1999 zur äusseren Burg mit vielen Informationen kurz zusammengefasst
  • Die Burgen der Freiherren von Wolhusen Semesterarbeit von Eduard Fuchs, Wolhusen (1980)
  • Die "innere Burg", Wolhusen-Markt (Auszug)
  • Die "äussere Burg", Wolhusen-Wiggern (Auszug)
  • Die übrigen Burgen der Freiherren von Wolhusen (Auszug)
  • Original-Kupferstich "Wolhusen um 1650" Auflage limitiert auf 100 Stück - Sammlerobjekt!

Wissenwertes zu Burgen allgemein

Hier finden Sie weitere Zusammenstellungen oder interessantes Bildmaterial bezüglich Sanierungen, Grabungen, Expertisen etc.

Diverse Unterlagen / Dokumente

Historische Bilder

Diverses